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Krebs-Vorsorge: Warum?

Merkt ein Kind auf dem Weg zum Brunnen etwas von dem Schmerz, den es bei einem Fall in den Brunnen zu erwarten hätte?

Früherkennung heißt, zu erkennen dass das Kind auf dem Weg zum Brunnen und in Gefahr ist und wir eingreifen können, bevor es in den Brunnen fällt, also dann wenn es dem Kind noch gut geht und „nichts merkt“.

Ihre gesetzliche Krankenkasse bietet Ihnen eine Früherkennungsuntersuchung auf dem wissenschaftlichen Stand von 1972 an. Das bedeutet die Tastung der Prostata mit dem Finger.

Nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie (Literatur: Der Urologe A 5*2002, 551-513), dem wissenschaftlichen urologischen Gremium, ist „die Tastung der Prostata untauglich als Maßnahme zur Früherkennung“! (Damit wird lediglich manchmal, ohne Taschenlampe festgestellt, ob das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist). Man kann also zusammenfassen:

Die gesetzliche, sogenannte Früherkennungsuntersuchung für den häufigsten männlichen Krebs ist keine Früherkennungsuntersuchung.

Eine zeitgemäße Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs, Nieren- und Blasenkrebs, die Ihren Namen verdient beinhaltet mindestens:

  • Die Messung des Prostata spezifischen Antigens (PSA) durch eine Blutentnahme
  • Der transrektale Ultraschall der Prostata mit einer speziellen Ultraschallsonde
  • Eine Ultraschalluntersuchung der Nieren
  • Eine Urinuntersuchung

Dies kostet nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte ca. 96 €.

Vergleichen Sie bitte diese Kosten und den Nutzen mit der TÜV-Untersuchung für Ihr Auto und anderen Dingen, für die wir Geld ausgeben!

Als Ihr Urologe bin ich haftungsrechtlich verpflichtet, Sie auf diesen Sachverhalt hinzuweisen.

Die oben genannten, sinnvollen Leistungen darf ich nicht zulasten der Kasse abrechen, die Kasse darf sie nicht erstatten und der Patient darf sie nicht fordern. Dies ist Gesetz.