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Kochen gegen Krebs

Prostatakrebs ist, gefolgt von bösartigen Tumoren des Darmes, nach neuesten Statistiken der häufigste Krebs des Mannes in der westlichen Welt. Bei Frauen findet sich am häufigsten Brustkrebs, ebenfalls gefolgt von bösartigen Darmtumoren.

Es ist mittlerweile wissenschaftlich belegt, dass das Auftreten dieser Tumorformen zum Teil von Umwelt- und Ernährungsfaktoren abhängt. Die Frage stellt sich, warum diese Erkrankungen in asiatischen Ländern und im Mittelmeerraum viel seltener vorkommen.

In aufwendigen Studien wurde untersucht, wo Südeuropäer und Asiaten Gemeinsamkeiten in der Lebensweise haben könnten. Und die Wissenschaftler wurden tatsächlich fündig: im Bereich der Ernährung.

Sowohl Asiaten als auch Südeuropäer bevorzugen eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist und wenig tierische Fette enthält. Die Speisekarte der mediterranen Küche enthält viele frische Früchte, Gemüse, wenig Fleisch, kaltgepresstes Olivenöl - und Wein zu den Mahlzeiten.

In Asien schätzt man Soja in vielen Varianten: als Tofu, frische oder gedünstete Sojabohnenkeimlinge und Sojaöl.

Alle diese Nahrungsmittel enthalten Phytoöstrogene Bestandteile, die einen positiven Einfluss auf den Organismus haben und ein Tumorwachstum verhindern können. Durch eine gezielte Ernährung können Sie also einer Krebserkrankung vorbeugen. Beziehen Sie einfach bestimmte Nahrungsmittel in Ihren Speiseplan mit ein. Diese Therapie ist wirkungsvoll und nebenwirkungsfrei.

 
 

In welchen Nahrungsmitteln sind Phytoöstrogene enthalten?

In Form von Isoflavonoiden finden sie sich in folgenden Nahrungsmitteln:

Tee, Früchte, Hülsenfrüchte

Soja, Gemüse, Wein

 

In Form von Lignanen finden sich Phytoöstrogene in folgender Nahrung:

Getreide, Gemüse, Körner

Leinsamen, Früchte

 
 
 

Achten Sie bei Ihrem Speiseplan darauf, möglichst viele Phytoöstrogene mit der Nahrung zu sich zu nehmen:

  • Probieren Sie mal Müsli bzw. Joghurt mit Leinsamen und einem geriebenen Apfel zum Frühstück
  • Wenn Sie auf Kaffee verzichten können, trinken Sie lieber eine Tasse Schwarz- oder Grüntee
  • Bei Brot und Brötchen sollten Sie möglichst häufig auf Vollkornprodukte umsteigen
  • Tauschen Sie doch einmal Ihr Speiseöl gegen Sojaöl aus
  • Fügen Sie Ihren Mahlzeiten Gemüsebeilagen wie Sojabohnenkeimlinge bei
  • Tofu, eine Art schnittfester Quark aus Sojabohnen, lässt sich sehr vielseitig einsetzen und ist eiweißreich und kalorienarm
  • Nehmen Sie häufiger Gemüse und frische Rohkost zu sich - sie ist vitamin- und ballaststoffreich
  • Ersetzen Sie Süßigkeiten öfter mal durch Früchte
  • Wann haben Sie das letzte Mal einen richtig bunten Obstsalat gegessen?
  • Wenn Sie gerne ein Gläschen Rotwein trinken, auch damit können Sie etwas für Ihre Gesundheit tun. Allerdings gilt das nur für einen Genuss in Maßen, d.h. maximal 1 Glas pro Tag
 
 

Ernährung ist vor allem Gewohnheit. Stellen Sie langsam um und Sie werden feststellen, dass was am Anfang ungewohnt war, auf einmal doch gut schmeckt und irgendwann möchte man es nicht mehr missen.

Wir hoffen, dass unsere Ernährungstipps Ihnen dabei helfen, gesund zu bleiben. Weitere Anregungen erhalten Sie gerne in unserer Praxis.

 
 

Einige Rezepte zum Ausprobieren:

Tofuaufstrich

Zutaten: 100 g Tofu, 1 kleine Tomate, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Öl, 4 entsteinte Oliven, Kräuter und Gewürze nach Belieben.

Alle Zutaten pürieren. Zu frischem Bauernbrot, Pellkartoffeln oder als Gemüsedip.

 
 

Gemüseauflauf mit Hirsekruste (für 3-4 Personen)

Zutaten: 1 Zwiebel, 1 EL Sojaöl, 100 g Hirse, ½ l Gemüsebrühe, 1 Knoblauchzehe, 70 g Bergkäse, 2 EL Zitronensaft, 1 Ei, 5 EL Sahne, Meersalz, Pfeffer aus der Mühle, 50 g Sonnenblumenkerne, 1 Bund Petersilie, 1 Zucchini, 1 kleine Aubergine, 1 EL Butter.

Die Zwiebel schälen, halbieren und fein hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten.

Die Hirse zugeben und unter Rühren kurz mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 25 Minuten bei kleiner Hitze köcheln, umrühren nicht vergessen.

Die geschälte Knoblauchzehe fein hacken, den Käse würfeln. Knoblauch, Käse, Zitronensaft, Ei und Sahne zur Hirse geben, gut vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Sonnenblumenkerne in einer kleinen Pfanne bei milder Hitze ohne Fett hellbraun rösten. Die Petersilie fein hacken und beides unter den Hirsebrei mischen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Zucchini und Aubergine in Scheiben schneiden, abwechselnd in eine Auflaufform schichten. Den Hirsebrei darauf verteilen und mit Butterflöckchen bestreuen.

Im Backofen in 25-30 Minuten goldbraun backen.

 
 

Fagioli all´Uccelletto (Bohnen nach toskanischer Art)

Zutaten: 400 g getrocknete große weiße Bohnen (oder 1 große Dose weiße Bohnen), 1 EL Instantbrühe, 500 g reife Tomaten, 2 Knoblauchzehen, 5 EL Olivenöl, 6-8 Salbeiblätter, 1 Bund glatte Petersilie, Salz, Pfeffer aus der Mühle.

Getrocknete Bohnen über Nacht in einem Liter Wasser einweichen. Einen Liter Wasser zugießen und mit der Brühe 1 ½ Stunden köcheln lassen. Tomaten überbrühen, abziehen, entkernen und klein schneiden. Knoblauch fein würfeln und in Olivenöl gelb dünsten. Tomaten zufügen und etwa 15 Minuten bei kleiner Hitze schmoren. Die abgetropften Bohnen und die Salbeiblätter hinzufügen. Bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten weiterschmoren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, gehackte Petersilie darüber streuen. Passt gut zu Schmorgerichten oder einfach zu Brot.

 
 

Minestrone mit Reis (Gemüsesuppe)

Zutaten: 1 Bund Suppengrün, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 200 g Kartoffeln, ½ Wirsingkohl, 1 Zucchino, 1 Dose weiße Bohnen (250 g), 2 EL Olivenöl, 300 g dicke Bohnen (TK), 300 g TK-Erbsen, ¾ l Brühe, 50 g Reis, 1 Bund Petersilie, 50 g frisch geriebenen Parmesankäse, Pfeffer, Salz.

Suppengrün, Zwiebel, Knoblauch und Kartoffeln würfeln. Vom Wirsing die äußeren Blätter entfernen und den Kohl in Streifen schneiden. Weiße Bohnen abtropfen lassen. Suppengrün, Zwiebel und Knoblauch in heißem Öl andünsten. Kartoffeln, Wirsing, Zucchino, beide Bohnensorten, Erbsen und Brühe dazugeben. Im geschlossenen Topf bei kleiner Hitze 20 Minuten kochen. Reis in 100 ccm Salzwasser garen. Zur Suppe geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit gehackter Petersilie bestreuen. Mit dem frisch geriebenen Parmesan servieren.

 
 

Putengeschnetzeltes mit Tofu

Zutaten: 600 g Putenschnitzel, 2 Zwiebeln, ½ Chinakohl, 200 g Zuckerschoten, 100 g Sojabohnenkeimlinge, 1 kleine Dose Bambussprossen, 2 EL Öl, 2 TL Sojasauce, 150 g Tofu.

Die Putenschnitzel waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen, in Streifen schneiden. Chinakohl putzen, waschen, in Streifen schneiden. Zuckerschoten waschen, trocknen. Die Bambussprossen abtropfen lassen. Sojakeimlinge waschen, abtropfen lassen. Öl in einer Pfanne erhitzen und das Putenfleisch mit den Zwiebeln anbraten. Chinakohl, Zuckerschoten und Sojakeimlinge dazugeben und 10 Minuten andünsten, dabei gelegentlich umrühren. Bambussprossen und Sojasauce dazugeben. Fünf Minuten köcheln lassen. Den Tofu in Würfel schneiden und dazugeben.