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Darmträgheit

Darmträgheit ist ein Übel unserer Zivilisation, hervorgerufen durch ballaststoffarme Kost, Bewegungsarmut, angelerntes Fehlverhalten beim Stuhlgang und mangelnde Flüssigkeitszufuhr.

Insbesondere die Älteren von uns haben noch von Ihren Eltern gelernt, täglich zur selben Uhrzeit auf die Toilette zu gehen und so lange sitzen zu bleiben und zu pressen, bis die Pflicht erfüllt ist.

Folge ist häufig, dass der letzte Teil des Darms nach unterhalb des Schließmuskels gepresst wird. Dort sondert die Schleimhaut dann Schleim ab (es nässt), der die äußere Haut ätzt und somit Jucken hervorruft. Außerdem können sich die natürlichen Hämorrhoiden massiv vergrößern und es kommt zu schmerzhaften Folgezuständen.

Bei Frauen begünstigt das jahrzehntelange Pressen eine Schwächung des Beckenbodens, ein Absinken des Blasenhalses und in der Folge eine Verschlechterung des Verschlussmechanismus des Schließmuskels der Blase.


Wie vermeidet man das?

  • Führen Sie sich ausreichend Ballaststoffe zu. Wenn Sie Ihren Speiseplan nicht völlig umkrempeln möchten, nehmen Sie die Ballaststoffe z.B. in Form von 2-4 Esslöffeln Weizenkleie oder Haferkleie, vermischt mit Joghurt, einer dicken Suppe, oder Ähnliches zu sich.
  • Trinken Sie zwei, besser drei Liter täglich (wenn keine Erkrankung vorliegt, die dies verbietet).
  • Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, am besten täglich 30 Minuten Sport.

Ziel ist ein voluminöser, weicher, aber geformter Stuhl, der selbst den Darm anregt, sich zu entleeren, ohne, dass Sie pressen müssen.
Gehen Sie nur auf die Toilette, wenn „der Darm sich meldet“ und bleiben Sie nach Absetzen der ersten Portion nicht sitzen, sondern beenden Sie idealerweise die Sitzung nach einer Minute. (Zum Wasser lassen sollten Sie Sich eher länger Zeit lassen und auch dabei nicht pressen.)